
Der Weg zum eigenen Gemüsebeet
Vorbereitung des Beetes
Der Frühling eignet sich hervorragend, um mit der Anpflanzung von Gemüse zu starten. Vor der Bepflanzung sind jedoch zunächst ein paar Fragen zu klären. Welcher Platz im Garten eignet sich für welches Gemüse? Gemüse wächst bekanntlich am besten an einem sonnigen Platz. Deswegen sollten Sträucher, die Schatten werfen, vermieden werden. Der Standort des Gemüsebeetes sollte zudem nicht windstill liegen, um Schädlingen keine Chance zu geben. Ist der perfekte Platz im Garten gefunden, ist die Zeit für die Beeteinfassung gekommen. Egal, ob mit Holz, Metall oder Kunststoff: Schädlinge bleiben so fern und der Gemüsegarten wächst nicht mit Rasen zu.
In welcher Form das Beet angelegt wird, ist zunächst einmal jedem selbst überlassen. Was man berücksichtigen sollte: Das Beet sollte von jeder Seite aus zugänglich sein. Ein Weg zwischen den Gemüsereihen hilft enorm, wenn man zum Beispiel mit einer Schubkarre durch die Reihen fährt.
Die Ernte steht und fällt mit dem Boden. Er ist die Grundlage für das angebaute Gemüse. Die Grasschicht abtragen, den Boden mit einer Harke auflockern und Wurzeln entfernen – das sind die ersten Schritte. Bei gesundem Gartenboden kann man auf künstliche Düngemittel definitiv verzichten. Naturdünger, wie Kompost oder Pferdedung, hilft der Bodenqualität.
Mischkulturen und Schwachzehrer
Nachdem man dem Boden nach der Vorbereitung ein paar Tage Pause gegönnt hat, ist es Zeit mit der Bepflanzung anzufangen. Viele unerfahrene Beetanleger stehen hier erst einmal vor der Frage: Welche Gemüsearten vertragen sich?
Unterteilen Sie Ihr Beet in Bereiche für Starkzehrer, Mittelzehrer und Schwachzehrer. Bei der nächsten Bepflanzung wandern Ihre Pflanzen weiter: So bleibt der Boden lebendig. Und wofür ist mein Boden geeignet? Die Antwort: eine Mischkultur. Pflanzt man dieselben Pflanzen immer am gleichen Standort an, wird der Boden müde. Deswegen sollte man darauf achten, welchen Bedarf an Stickstoff die Pflanzen benötigen.
Pflege ist das A und O
Eine dauerhafte und intensive Pflege ist nötig, damit das Gemüse gut wächst. Ihr Gemüsebeet sollte auf Schädlinge und Fäulnis kontrolliert werden. Regelmäßiges Auflockern der Erde tut dem Gemüse zusätzlich gut – so kommt Luft an die Wurzeln und Nährstoffe werden freigesetzt.
Der richtige Erntezeitpunkt
Wie immer im Leben, ist auch bei der Ernte der richtige Zeitpunkt wichtig. Der perfekte Reifegrad sorgt für guten Geschmack und viele Nährstoffe. Frühgemüse, wie Kohlrabi oder Erbsen, sollte man früh ernten – Möhren oder auch Radieschen gehören zum Spätgemüse, und können sehr lange reifen. Egal, ob Tomaten, Zucchinis, Spinat oder Fenchel – die Hauptsache beim eigenen Gemüsegarten ist der Spaß an der Sache. Man muss das Anpflanzen und Ernten von Gemüse nicht unnötig verkomplizieren.